Im Glück erblühen – Die Top 10 unserer positiven Emotionen
„Im Glück erblühen“ – im Englischen haben die Psychologen Barbara Fredrickson und Marcial Losada den Begriff „flourishing“ verwendet – im Glück erblühen wir dann, wenn wir dreimal mehr positive als negative Erfahrungen und Gefühle erleben.
Das Entlastende dabei ist schon einmal die Erkenntnis, wir erleben immer wieder auch negative - ich bevorzuge „unangenehme“ - Situationen und damit verbunden unangenehme Gefühle. Wichtig ist, dass ich dreimal mehr angenehme Gefühle erlebe als unangenehme!
Nun ist es für viele Menschen schon eine Herausforderung zu sagen, wie sie sich gerade fühlen. Meist denken wir dabei an „eh gut“, und kommen gerade noch auf traurig, wütend, zufrieden, ängstlich, glücklich. Seit dem wunderbaren Kinofilm „Alles steht Kopf“ (unbedingt ansehen!) nennen einige auch unsere Grundemotionen Freude, Ekel, Angst, Wut und Trauer.
Barbara Fredrickson spricht von den Top Ten unserer positiven Emotionen. Hier sind sie:
Freude - Dieses Gefühl tritt ein, wann immer Sie sich sicher, glücklich und geborgen fühlen. Wann haben Sie sich das letzte Mal so richtig gefreut?
Dankbarkeit - Dieses Gefühl setzt Anerkennung, Wertschätzung voraus für etwas das uns geschenkt wurde – immateriell oder materiell. Wann waren Sie zuletzt dankbar?
Gelassenheit – Dieses Gefühl stellt sich ein, wenn die Dinge gut laufen, Sie sich keine Sorgen machen, sondern zurücklehnen und entspannen können. Alles ist gut.
Interesse – Wenn wir etwas lernen, uns weiterentwickeln wollen, wenn uns eine Aufgabe fesselt und wir mehr zu einem Thema wissen wollen, wenn wir neugierig und offen für neue Erfahrungen sind.
Hoffnung – Hier überwiegt die Überzeugung, dass die Dinge einen Sinn haben, dass am Ende alles gut ausgeht, dass alle Probleme wieder vergehen werden – ungeachtet der aktuellen Umstände.
Stolz – Dieser Stolz hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern mit unserem „Purpose“, dem Sinn unserer Tätigkeiten, damit, etwas gesellschaftlich Anerkanntes zu tun und die Früchte seiner Arbeit zu sehen. Stolz auf seine Leistungen zu sein macht auch Mut, sich größere Aufgaben zuzutrauen. Worauf sind Sie stolz in Ihrem Leben, in diesem Jahr?
Spaß – Gemeinsam zu lachen verbindet Menschen. Etwas Lustiges zu sehen wie zB einen herumtollenden Hund, Freude zu erleben, einfach mal übermütig sein, all das produziert Dopamin in unserem Körper und Dopamin reduziert das durch Stress ausgelöste Adrenalin. Wir brauchen nicht mehr Ernsthaftigkeit, nicht mehr Strukturen, sondern mehr Spaß im Leben! Mein persönlicher Tipp an dieser Stelle: Das neue Programm „Im Glashaus“ von Viktor Gernot.
Inspiration – Manchmal, wenn uns „aus heiterem Himmel“ die Lösung für ein Problem einfällt an dem wir schon lange getüftelt haben, wenn Geist, Flexibilität und Kraft in einer großartigen Idee zusammenkommen, dann spüren wir diesen Augenblick, der einen Schleier lüftet, der über das Alltägliche hinausgeht. Dann wachsen unserer Seele Flügel und ALLES erscheint möglich.
Ehrfurcht – Ehrfurcht wird oft ausgelöst, von etwas „Großem“, etwas „Göttlichem“, wie zB dem Anblick eines Sonnenauf- oder –unterganges, dem Anblick des Grand Canyon oder gewaltiger Wellen während eines Sturms. In solchen Momenten wird uns bewusst, wie klein wir sind im Vergleich zur unermesslichen Weite der Welt rund um uns.
Liebe – Und die Summe aller genannten Emotionen ist die Liebe. Wenn uns ein Mensch berührt, wir mit ihm lachen können, wenn er oder sie unser Interesse erregt und unsere Aufmerksamkeit fesselt, wenn wir dankbar sind über die Gegenwart des anderen in unserem Leben.
Sie sehen, es gibt viele positive Emotionen, die wir den ganzen Tag über erleben können.
Halten Sie heute drei Mal am Tag inne und fragen Sie sich: Wie geht es mir? JETZT! In diesem Augenblick!
Ich wünsche Ihnen einen Tag voller intensiver & freudvoller Emotionen!
Blog vom 2.12.2015 auf https://www.fischundfleisch.com/susanne-strobach/31-tage-glueck-im-glueck-erbluehen-12383